Am 3. April 1995 stellte der Erlanger Künstler Dieter Erhard, der damals in Erlangen-Tennenlohe die „Galerie im Gässla“ betrieb, bei der Stadt Erlangen den Antrag, während der Kirchweih die Weiherwiese an der Wied für kulturelle Veranstaltungen nutzen zu dürfen. Dieter Erhard wollte Glaskünstler aus den USA und Canada einladen, die ihre Fertigkeiten im Umgang mit Glas demonstrieren sollten. So kam 1996 die 1. „Fiesta de Arte“ zustande. Seine Kontakte nach Mittel- und Südamerika brachten Gäste auch aus diesen Weltgegenden nach Tennenlohe; dazu kamen fränkische Künstler. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Spektrum, der Kreis ausländischer Künstler wurde um Künstler aus den Partnerstädten Erlangens und den Partnerregionen Mittelfrankens erweitert. Anfang 2002 entschloss sich Dieter Erhard, den Mittelpunkt seiner Aktivitäten in die USA und nach Mittelamerika zu verlegen. Er wollte nur noch wenige Monate im Jahr in der Region verbringen und sich mehr dem eigene künstlerischen Schaffen widmen. Daher fiel die „Fiesta de Arte“ 2002 aus. Mit der 7. „Fiesta de Arte“ 2003 übernahm der Kunstkreis Tennenlohe e.V. Trägerschaft und Organisation - unterstützt von der Stadt Erlangen, dem Bezirk Mittelfranken, von Institutionen und Unternehmen und von vielen Helfern aus dem Mitgliederkreis. In jedem Jahr wurden vier bis sechs Maler und plastische Künstler aus dem Ausland und eine ähnliche Zahl Künstler aus Franken eingeladen. Dabei kooperierte der Kunstkreis Tennenlohe mit Lehrern der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und Mitgliedern der Jungen Gruppe plus des Erlanger Kunstvereins. Eine sehr persönliche Atmosphäre erleichterte viele der Kontakte. Die ausländischen Künstler kamen dabei für etwa zehn Tage nach Tennenlohe, lebten und arbeiteten zusammen. Die von ihnen geschaffenen Werke blieben in Tennenlohe. Die "Fiesta de Arte" in der bisherigen Art fand 2008 zum letzten Mal statt. |